Falk Dübbert
Erstmal muss man an sich selbst arbeiten. „Ratgeber“-Bücher sind ein bisschen so wie Motivationstrainer der späten 90er Jahre. „Tsjakaa! Du schaffst es! Kämpf mit het Krokodeel!“ In diesem Bereich ist viel Schwurbelei und Halbwissenschaftliches bishin zu Pseudoreligionen unterwegs und ich meine nicht nur „NLP“ und Dianetik. Aber aktuell habe ich (wieder mal) auf dem Reader:
  • Unfuck yourself von Gary John Bishop
    Unbedingt im Original lesen! Die Übersetzung von Jochen Lehner ist … .
    Das Buch ist kurz, prägnant und verzichtet auf Kitsch oder bla bla. Die Nachfolger sind auch gut, aber deutlich schwächer und m.E. auch zu sehr ein Remix bzw. zu sehr „motivational talks“ in Buchform.
    Der wichtige Take-Away ist, wie man toxische Verhaltensweisen und Denkmuster an sich erkennt und sie abstellt. Als im wesentlichen autobiografisches Werk ist es sehr konkret und gibt eben anwendbare Handlungsanweisungen, die auch funktionieren.
  • Blink! The Power of Thinking without Tinking von Malcolm Gladwell
    Und wieder gilt: nur das Original zählt. Die Mehrheit unserer Entscheidungen sind reines Bauchgefühl und wir verplempern viel Zeit damit, in Entscheidungsprozessen nur die initiale Bauchgefühl-Entscheidung zu bestätigen. Im Wesentlichen gibt das Buch eine Anleitung, wie man sein Bauchgefühl einschätzen und dessen Einsatz fördern kann.
Jetzt brauchen wir Tools:
  • NASA Systems Engineering Handbook von Garrett Shea
    Keiner von uns wird irgendjemanden auf den Mond schießen, aber dieses Handbuch beschreibt, wie die großen Jungs ihre Projekte aufspannen. Von Requirements Management über jeden Teil-Prozess wird alles beschrieben. Das ist kein starres Prince2-, GPM- oder IPMA-Framework mit Geheimwissen und Privatdefinitionen, sondern die Essenz aus 63 Jahren „Putting a man on the moon.“
  • Pomodoro Technique von Francesco Cirillo
    Ursprünglich als Creative Commons veröffentlicht, ist der „Trick mit der Tomate“ für mich eines der wichtigsten Selbst-Management-Tools, die ich je kennengelernt habe. Es gibt kein Verzetteln wie mit GTD, und keine sinnlos verklebten Whiteboards wie mit Kanban. Es ist einfach: 25-Minuten arbeitet man am Stück an einer Sache durch und dann macht man 5 Minuten Pause. Dazu gibt es im Buch ein paar Anhaltspunkte wie man mit Störungen und Problemen umgeht.
Und nun zur IT: Ansonsten habe ich auf meinem Reader:
  • einen Ansible-Kurs
  • einen FreeCAD-Kurs
  • die Blackmagic Davinci-Resolve-Manuals
  • ein Buch über Blender.

Kommentare

  1. Bash ist auch Turing-vollständig. Klingt so, als ob du denkst, dass Skriptsprachen nicht Turing-vollständig sein dürfen.
    Selbst LaTeX ist Turing-vollständig…

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