Falk Dübbert

Fangen wir bei diesem Wochenrückblick mit dem Offensichtlichen an:
Die Plan-Erfüllungsquote liegt bei knapp 60%.

Ich habe
  • alle Lauftrainings
  • alle Schritt-Ziele
  • 2/3 der Krafttrainings
  • die Hälfte der Radtrainings
    …aber kein Schwimmen absolviert und liege weit über den Empfehlungen des Computers.

Das Problem mit den Heuristik-basierten Trainingstools ist, dass sie nie mit echten Wiedereinsteigern oder, treffender, Waschlappen zu tun hatten. Tatsächlich musste ich wie auch im Anlauf vor Mai die Empfehlung der Uhr über Wochen überschreiten, damit meine Leistungskernwerte besser wurden.
Mit den Empfehlungen wären weder Frequenz noch Intensität ausreichend um einen Reiz zu setzen, der eine Antwort meines Körpers ausgelöst hätte.
Jetzt zeigen VO2max, Erholungszeit und Pulsantwort wenigstens etwas nach oben, aber die Pandemie ist für mich immer noch nicht vorbei.

Die Überanstrengung beantwortet mein Körper zum einen mit besserem Schlaf, längerer Aufmerksamkeitsspanne, weniger depressiven Verhalten aber auch mit Impingement, Nacken- und Gelenkschmerzen.

100% Home-Office mit dem immanenten Bewegungsmangel bleibt eines der Kernprobleme. Ich habe es noch nicht geschafft einen „künstlichen Arbeitsweg“ zu etablieren. Das wird das große Ziel für kommenden Monat und kommendes Jahr.

Ich möchte morgens eine knackige Kraft- bzw. Technik-zentrierte Sporteinheit einlegen, die mich zwar aufpumpt, aber nicht die Energiereserven herunterzieht und mich auch zwei Stunden später vom Arbeiten abhält. Abends kommt dann eine Ausdauereinheit, bei der ich den Tank bis zum Aufleuchten der Reservelampe leerfahre, so dass ich gut erschöpft in Bett falle.

Der Plan geht weiterhin von 2000kcal Aufnahme + 350kcal Proteinshake beim Krafttraining aus. Dem steht ein geschätzter Umsatz von 2380kcal und 700kcal Sport entgegen. Ich habe pro Woche eine halbe Tafel Schokolade oder eine halbe Tüte Chips zur Frustintervention mitgeplant.
Das Ziel bleibt 0,8kg pro Woche Gewicht zu verlieren aber gleichzeitig die Form aufzubauen. Bis Ende Februar hat das Gewicht Vorrang und ab März die Form.

Momentan kann ich mit 100Tage-Projekten gut leben. Am Ende jedes Sprints vergleiche ich Soll, Wäreschön und Ist miteinander und steuere nach, aber am Ende habe ich nur den Umfang als realistische Steuergröße.