Falk Dübbert

Wie alle Verlierer habe ich mir ein Jahresprogramm gegeben.

Startsituation:
  • Meine VO2 ist über die Pandemie erheblich gefallen.
  • Ich habe 19kg zugenommen.
  • Andere physische Indikatoren auch zeigen nichts gutes.
  • und ich habe einen heftigen Corona-Blues
    Und wie immer, wenn man mit sowas zum Fachmann geht, kommt „Dann nehmen Sie doch ab.“ oder „Treiben Sie doch mehr Sport.“ und nichts weiter bei heraus. Nein; die Fachfrau war noch doofer.

Der Punkt, wo Sport nur an fehlender Lust oder Zeit scheitert liegt hinter mir, aber eine Umstellung auf einen Niedrig-Energie-Haushalt, wurde einen Pfad eröffnen, der unweigerlich länger braucht, mich stärker isolieren würde oder den gewünschten Zustand schlicht nicht mehr erreichbar werden lässt.
Aktuell sind Fortschritte echt rar. Ich muss schon tief in der Datenkiste abtauchen um Bestätigung zu finden.

Seit November klappt 3x Sport pro Woche ganz gut. Das war im November und Dezember eigentlich nur Laufen.
Im Januar habe ich auf Laufen, Laufen, Radfahren umgestellt.

Für Februar kommt wieder an einem Tag Kraft und an einem weiteren Tag Radfahren dazu. Beides sind eher kraftzentrierte Einheiten. Ich plane im Wechsel hart und regenerativ zu trainieren. Mehr Muskeln bedeutet mehr Energiebedarf. Mehr Energiebedarf bedeutet mehr Defizit. Mehr Defizit bedeutet mehr Abnahme. Theoretisch.



Davon, einfach mehr zu laufen, halte ich nichts. Genaugenommen hasse ich Laufen – ich langweile mich sofort und mir tut schnell irgendwas weh. Ich weiß, dass mein Körper es braucht. Aber davon werden Laufen und ich keine besseren Freunde und eigentlich ist eine Läuferfigur nicht das, wo ich mit meinem Körper hinwill.

Momentan gilt es aber erstmal aus dem Tal herauszukommen. Ich bekomme nach kurzem Training bereits Übelkeit und Seitenstiche, da kann mittlerweile drüber hinweglaufen. Meine Trainingsuhr sah mich allerdings in Abwärtszyklen – meine VO2 wurde schlechter, die Uhr sah den schlechteren Puls … und traute mir immer weniger zu. Die Vorschläge wurden immer lächerlicher.

Aus dieser Kaffeemühle auszubrechen, war recht anstrengend denn ich musste, den „digitalen Rat“ auschlagen und ein paar Wochen tatsächlich übertrainieren. Eigentlich wollte ich rein datenbasiert trainieren.
Nach drei Wochen „Übertrainieren“ konnte ich aber erkennen, dass der optimale Pfad aus Sicht der Uhr und damit der AI dahinter anstieg. Der Prozess ist stetig und wird sich auch weiter fortsetzen lassen.
Die nächste Erkenntnis war, dass ich mit der gleichen Erschöpfung am Ende auf dem Rad die doppelte Kalorienzahl verbrennen kann. Also habe ich einen zweiten Fahrradtag vorgezogen. Ende Februar möchte ich bei 600kcal täglichem Verbrauch sein.


Kommentare

Keine Kommentare

Kommentare

Geben Sie Ihren Kommentar hier ein. * Eingabe erforderlich. Sie müssen die Vorschau vor dem Absenden ansehen.