Falk Dübbert

Am Ende fiel die Entscheidung, die Rettungsversuche für meinen CTC- / STS- / Monwall- Makerbot2-Clon aufzugeben und einen Ready-to-Print-3D-Drucker zu kaufen doch recht schnell. Es hat sich einfach nicht gelohnt, noch weiter Geld in Extruder oder Antriebe zu stecken.




Technisch gesehen sind sich der alte und der neue Drucker super ähnlich, aber an der Stelle, wo es ans Drucken geht, fällt der Monwall auseinander. Der häufigste Fehler waren Förderfehler gefolgt von verlorenen Schritte beim Druck.
In deren Folge war der Druck ab dieser Stelle versetzt.
Die ausgelassenen Schritte konnte ich durch höheren Strom bei den Motortreibern kurzfristig ausgleichen.
Die Förderfehler brauchten neue Extruder, weil die 3D-gedruckten Extruder recht schnell verschlissen waren. Die neuen Extruder erforderten wiederum neue Motoren. Dann starb ein Motortreiber und nahm beide programmierbaren Chips auf dem Mainboard mit sich. Ich habe das Mainboard noch gegen ein Original von Makerbot getauscht aber es danach in 10 Monaten nicht geschafft, den Drucker wieder in Betrieb zu nehmen.
Ich werde ihn im verbleibenden Lockdown ausweiden und das Gehäuse bald entsorgen.

Jetzt habe ich mit dem Flashforge Creator Pro einen der besseren Makerbot-Clone gekauft (gebraucht). Die Firmware ist ein Sailfish und im Grunde ist alles bekannt. Für Flashforge gibt es tatsächlich Support, an den man sich wenden könnte, wenn man es muss.

Erstmal habe viel Nippes vom Thingiverse gedruckt um den Drucker auszuprobieren und zu feiern.
Das ist nicht aber die Idee, warum ich einen 3D-Drucker haben will.
Zum einen will ich Dinge reparieren, für die es keine Ersatzteile mehr gibt. Da wären meine Bügelpuppe, mein Heimsolarium, meine Autos. Zum anderen soll der 3D-Drucker auch Gehäuseteile für Eigenbauten fertigen. Ein 3D-Drucker mit zwei Extrudern ermöglicht zum Beispiel elastomere Griffe oder Tasten, Schalter und Knöpfe mit transparent eingedruckten Logos. Mit der Verkrüppelung von Fusion360, mit dem ich immerhin einfache Formen erstellen konnte, kommt jetzt mit Freecad ein recht großer Lernbrocken hinzu.