Ein Punkt, der mich etwas wurmte, waren die beiden Heco-Boxen am Medienplatz. Die Cult 20 sind halt relativ leichte 20L-Kompaktboxen, die zum einen nicht die hochwertigsten im Programm waren. Die Cult-Serie war ein Versuch abseits der 43cm-Full-Size-HiFi im Bereich der Kompakt-Anlagen-Käufer Umsatz zu erzielen, was für heco bekanntermaßen nicht aufging. Die kleinen Boxen fristeten immer ein Dasein als Exot im Sortiment.
Über die Tieftöner raunt man zwar, dass sie aus RFT-Produktion stammen, was sie in manchen Foren automatisch zu komplett verkannten, zu Unrecht geschmähten, High-End-Wundern macht, aber in der realen Welt sind die Antriebe nicht die stärksten, die Magnete nicht die homogensten, die Membranen nicht die steifesten und die Gehäuse eher leicht.
Sie sind nicht unbedingt schlecht, aber die vierstellige Postleitzahl auf dem Typschild sollte schon was anzeigen und auch, wenn die Leute heute Plastikeimerchen aufstellen und die per DSP geradeprügeln war HiFi in der goldenen HiFi-Zeit nicht immer besser.
- 30L um ohne Subwoofer auskommen zu können und beim Abstimmen meiner Videos die Leute mit Tieftonfähigkeiten nicht vom Sessel zu pupsen.
- Bi-Amping um im Nahfeld kein frequenzabhängiges Phasengangswirrwarr zu haben, das mit jeder Korrektur in der Weiche komplizierter wird.
- symmetrische Eingänge um mit dem schwebenden (potenzialgetrennten) Notebook keinen Brummkreisel zu bauen.
- Eingebautes Netzteil, um die Verkabelung übersichtlich zu halten.
- Ebene, breite, Frontfläche um auch bei wandnaher Aufstellung ein einfaches Richtdiagramm mit Ablösung nach vorne zu haben.
Die Fostex PM2 erfüllten diese Voraussetzungen alle und haben dazu einen exzellenten Ruf. Auch der Hersteller hat gewisse Meriten, wobei meine Erfahrungen mit dem 8-Kanal-ADAT-Mischpult und ADAT-Recorder wohlwollend als durchwachsen bezeichnet werden können. Bei ebay gab es ein angestoßenes Päärchen mit einem nur kosmetisch erscheinenden Schaden, das ich mir geangelt habe.