Falk Dübbert

Ich habe heute was völlig neues gemacht und mit WIG geschweißt. Beim Schweißen gibt es

  • Autogen-Schweißen
  • Elektroden-Schweißen mit Glas ummantelter Elektrode
  • Metall-Aktiv-Gas-Schweißen mit Drahtvorschub
  • Metall-Inert-Gas-Schweißen mit Drahtvorschub
  • Wolfram-Inert-Gas-Schweißen

Ich erkläre jetzt nicht alles, denn das haben Wikipedia und vor allem Youtube besser drauf. Im Grunde sind die erste und die letzte Methoden die beiden “schweren”. Andererseits sind es die, die hinterher die besten Ergebnisse versprechen. Das “Schwer” ist m.E. auch eher so ein schwer wie Schlittschuhlaufen oder Kajakfahren. Die ersten Meter haben gnadenlos etwas mit nassen Hosen zu tun und man fragt sich, wie man damit überhaupt irgendetwas hinbekommen soll. Ich habe heute Blechreste, die ich im Eimer fand, zusammengebraten.

Meine Beobachtungen:

  • WIG-Schweißen ist teuer. Sowohl Gerät als auch Verbrauchsmaterial sind teurer als beim MAG-Schweißen.
  • Während MAG ein NoBrainer ist, ist WIG eher meditativ. Durch den Schweißhelm ist auch optisch nur noch die Lichtbogenflamme da. Der Rest verschwindet in der Verdunklung.
  • WIG erscheint fast lautlos, wenn man das laute Geknatter vom MAG-Trafo gewohnt ist.
  • Gas aus Einweg-Dosen kann man komplett vergessen.

Was noch fehlt:

  • Übung! (ggf. mit Anleitung)
  • Eine vernünftige Kiste aus Holz für das Schweißzubehör, mit Köchern für die Stangen und die Flasche. Ich möchte das Schweißgerät draufstellen können. Mir schwebt da was in Richtung Semi-Flight-Case aus Siebdruckplatte mit Rollen vor. Die kommerziellen Systeme zielen alle darauf ab, dass man das Schweißgerät in einer ebenerdigen Werkstatt hat und dort belässt. Ich wohne aber in einer Dachwohnung und brauche etwas mit mehr Treppenfähigkeit. Dafür sollten die Rollen eben auch auf dem Hof oder vor einer Mietgarage eine gute Figur machen.
  • Arbeitskleidung. Das ist aber ein größeres Thema.

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