Gestern kam mein neues Rad endlich an. Ich habe mir das Spitzenmodell von Focus geleistet und ein Stück kehre ich zu meinen Anfängen zurück, denn mein erstes Fully war in der Tat auch ein Rad mit Antriebsschwinge wenn auch nicht so edel. Das Merida war 2005 halt ein Rad Y-Rahmen, 165er Dämpfer und es war eine Fehlkonstruktion und mein erster gebrochener Rahmen. Jetzt steht mir ein 2020er Focus JAM 8.9 Nine in der Küche im Weg.
Eigentlich steht jetzt gar nicht das Mountainbike an, sondern Laufausrüstung und eine neue Zeitfahrmaschine.
Aber der Reihe nach: Es macht natürlich nur selten Sinn sich für etwas zu belohnen, das man noch erbringen muss.
Das neue MTB ist zum Teil die Vorsorge für den Fall, dass Corona auch 2021 verhagelt und zum anderen Teil das Fundament für den Sport nach Juli 2021.
Fahrtechnisch habe ich mit meinem Focus Thunder eine Sackgasse erreicht um es weiter mitzunehmen müsste ich
etwa 400 Euro in neue Laufräder investieren, weitere 400 Euro in die Schaltung und eine andere Gabel finden.
Sicher kann ich hier und da was tricksen. Aber tendenziell muss ich mir auch irgendwann eingestehen, dass das Rad mit seinen 9 Jahren Alter auch technologisch von vor der 27,5“ / 29“er Wende stammt und dass ich auch kein Fahrwerksdesigner bin und bei der Zusammenstellung nicht das glücklichste Händchen hatte bzw. auch kein glücklicheres als der eigentliche Hersteller.
Auch wenn ich gerne schreiben würde, dass ich ganz extreme Sachen mit meinem Mountainbike mache, fahre ich im wesentlichen vorgefertigte Routen nach und nehme auch gerne einen Chickenway, wenn er angeboten wird. Das Jam soll ein Edel-Trail-Surfer werden.
Es steht zwar “Competition use only” dran, aber wir reden von einem 29”-Monster. Das hat zwar zum einem die Fahreigenschaften eines Transporthubschraubers, weil es alle Hindernisse, über die man sehen kann, grundsätzlich auch überfahren kann. Aber auch die Wendigkeit eines Sattelschleppers. Damit wird man eher nicht in besonders technische Passagen gehen, sondern es mit großer Wahrscheinlichkeit beim Trailsurfen mit viel Flow belassen.
Bis Ende Februar liegt der Fokus “eh” auf Laufen, Rennradfahren auf der Rolle und Krafttraining mit Hanteln. Momentan sind es drei Ausdauer- und drei Krafttraining pro Woche. Das wichtigste Ziel ist, Sport fest in den neu zu gestaltenden Tagesablauf zu integrieren.