Falk Dübbert

So langsam geht der Bau des Rennrads voran. Auch die Unterbringung klärt sich so langsam.

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Die meisten neuen gebrauchten Teile waren jetzt im Ultraschallbad oder hatten ausreichend Kontakt mit Zahnbürstes bösen Zwilling. Danach habe ich sie an den richtigen Stellen mit Teflon-Fett² versehen und eingewachst. Gummiteile habe ich getauscht oder mit Gummipflege eingesprüht.

Ursprünglich wollte ich ein kompromissloses Rad bauen. Das habe ich bei einigen Teilen nicht durchgezogen. So sind die Schläuche die normalen Butyl-Schläuche mit 105gr Gewicht, der Sattel ist mit 246gr auch eher in der Klasse Brummer zuhause. Das Schaltwerk ist ein Ultegra und kein Dura-Ace und damit 30gr schwerer und gerüchteweise schlechter verarbeitet. Das Lenkerband ist auch eher dicker, weil ich recht große Pfoten habe.

Mit den Carbon-Bauteilen betrete ich Neuland. Bislang dominierten bei mir Aluminium- und Stahlanbauteile. Zum einen war ich VIEL zu dick / schwer für Carbon, zum Anderen spielten die haltbaren Carbonteile und ich in unterschiedlichen Preisligen. Vor allem die Pflicht zu Montagepaste² bzw. das notorisch kleine Drehmoment der Befestigungsschrauben stellt micht vor neue Probleme. Bei Alu kommt nach fest festgefressen und bei Carbon kommt nach fest hinterlistig-irgendwann-kaputt. Ich gehe den Schritt aber bereits jetzt um im Juli bzw. August nicht mit unbekanntem Material antreten zu müssen.

Dazu passt auch, dass ich das Schaltschema am Alltagsrad auf Rennradtechnik umstelle und dem alten Kämpen auch Rennrad-Laufräder spendiere. Zum einen ist die Schaltung am Rennrad jetzt auch schon gute zehn Jahre alt. Zum anderen war der Umbaugedanke auf MTB-Technik in Bielefeld entstanden, wo ich auf dem Arbeitsweg jeweils einmal über den Teutoburger Wald musste. Hier im Hamburger Westen fehlt es aber eindeutig an Mountains. Der Hügel bei DESY ist da schon das Maximum an Höhenmetern, was man kriegen kann.

Da ich heute am 3.11. das Alltagsrad winterfit gemacht habe, plane ich den Umbau auf Rennradtechnik im März, zusammen mit dem Sommerumbau. Die vom Alltagsrad abfallenden Teile werde ich überholen und zum Teil (Schaltung, Kurbelgarnitur) für einen Trekker und zum anderen Teil für ein wirklich billiges Winterrennrad (Laufradsatz) benutzen.

Update: Ich werde wohl doch Light-Schläuche nehmen.

² Ich bin mir der Umwelt-Problematik von Nano- und Mikropartikeln in Schmierstoffen und Montagepasten bewusst. Ich habe am ganzen Fahrrad bislang 13 Tropfen an Lagern aufgebracht, die keinen Wasserkontakt haben werden.


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