Wohnen: Balkon
Der Balkon war vor der Pandemie mal als „Außenwohnzimmer“ gedacht. Dafür muss ich aber zwei oder drei Dinge abbauen und umbauen. Die Pflanzen reduziere ich auf einen Satz Küchenkräuter im Wandpflanzsystem und in einem Hängeblumenkasten. Für den März habe ich vor, den Boden zu überholen und das jetzige Balkonkraftwerk etwas zu verfeinern. Im Wesentlichen montiere ich einen Griff, Scharniere und Füße.
Sichtschutz, Polster und ein neues Balkonkraftwerk kommen im April und Mai.
Sport: Rennrad
Es ist weniger ein Projekt, als dass ich nur den gewohnten Zustand wiederherstelle. Das Rennrad zeigt an, dass diverse Teile verschlissen sind. Bremsbeläge, Ritzelpaket und Züge wollen ersetzt werden und ich will neue Schläuche auf den Sommerfelgen einziehen.
Sport: Laufen
Laufen und ich hassen uns. Also zumindest ich hasse Laufen. Aber es hilft nichts, sich zu drücken. Das Wochenziel wächst auf 14km.
Neue Schuhe und nicht ganz so warme Laufkleidung kommen ins Spiel.
Sport: Schwimmen (&Tauchen)
Ich bin weit entfernt von „normaler“ Fitness, aber um ein paar km pro Monat Schwimmen komme ich nicht herum. Meine Tauchausrüstung hat 4 Jahre kein Salzwasser gesehen. Das werde ich nicht nachholen, aber zumindest die Grundlagen will ich wieder zusammensetzen und das Geraffel soweit auffitten, dass ich kommendes Jahr zumindest Pressluft zur Verfügung habe. Den SCR habe ich zwar revidieren lassen, aber ich plane erstmal nichts komplexes zu tun.
Technik: Vlog-Setup
Das Artikelbild sagt es ja: Ich versuche mein ewiges Projekt, auf Youtube etwas sinnvolles zu tun, wieder aus der Schublade zu holen. Beim letzten Anlauf kam mir so eine weltweite Pandemie und etwas Blues dazwischen. Die Hälfte der obigen Themen wird im Blog und die andere im Blog und im Vlog verewigt werden.
Dennoch ist die Möglichkeit bzw. Unmöglichkeit einer Multifaktor-Authentifizierung ein guter Lackmus-Test. Die Anwesenheit einer MFA mit einem etabliertem Mechanismus zeigt eine moderne oder modernisierte Webshop-Plattform an und es ist zwar ein mittelbarer Schluss, aber für mich zeigt die Fähigkeit zur Implementierung einer MFA an, dass dieses jemand auch eine Hash- und Salt- Speicherung der Daten vollbringen kann.
Meine Voraussetzungen an Multi-Faktor-Authentifikation sind wenig Industriefreundlich.Zusätzlich habe ich eine OTP Authenticator-App auf meine Smartphone, die allerdings zwingend eine biometrische Entriegelung verlangt.
Ich versuche jetzt so viele Konten mit OTP / Fido2 / Webauthn / OAth zu verknüpfen und schreibe auch die Webshopbetreiber an, eine Form von MFA zu implementieren.
]]>Bei der digitalen Fotografie ist meine Ausrüstung nach dem Umstieg von Paläotronik auf (halbwegs) aktuelle Technik auf einem Stand, der eigentlich alle Möglichkeiten abdeckt. Der neue Ansatz ist, viel mit so wenig Kameras wie möglich abzudecken. Im Zentrum steht bis auf weiteres die Nikon Z6II.
2024:Kamera | Action | Sport/Reportage | Reise | Studio | Panorama | Makro |
Nikon Z6 | _ | * | * | * | _ | * |
Sony XPeria | * | _ | * | _ | _ | _ |
Nikon D5200 | _ | _ | _ | _ | * | _ |
Bei den Objektiven gibt es noch etwas Aufholbedarf. Ich habe in den 00er Jahren einen Zoom-Bestand aufgebaut.
Dieser passt weder an die Z6 II noch zu meinem jetzigen Fotografierstil.
Beim Rest ergehen für die Fotografie die Kaufpläne sich in Kleinigkeiten, wie Speicherkarten, Kabel und Transportbehältnisse. Erwähnenswert ist vielleicht noch eine Blitzanlage aus einem Guss und der Adapter auf Canon EF, der zum einen Zugang zu einer breiteren Gebraucht-Objektivbasis schaffen soll und zum Anderen die Nutzung von Cine-Objektiven ermöglicht.
Damit wären wir schon bei der Videografie.
Die drängende Umstellung ist die der Action-Cams von der geriatrischen Gopro Hero3+ zur Gopro Hero 12 Creator oder einer Osmo Action 4. Ich werde diese Entscheidung an meiner Fitness Anfang Mai festmachen:Die nächste Frage ist die nach Eliminierung der Camcorder.
Ich folge 102 Youtube-Kanälen, die in den letzten 4 Monaten Videos veröffentlicht haben. 9 nutzen gar keine Kameras, da sie reine Powerpoint oder Screenrecording-Kanäle sind. Ich folge keinen Kanälen, die mit einer Notebookkamera oder einfacher Webcam produzieren. Zumindest mache ich das nicht wissentlich. Mit 36 filmen die meisten mit einer Action-Cam wie zum Beispiel einer Gopro. Die Bildqualität ist hier in der Regel absolut ausreichend und es ist erstaunlich, dass hier die größte Bandbreite von sehr aufwändigen Produktionen bis zu ein-Personen-Selfiestick-Filmen vorliegt. Einige Kanäle nutzen auch HD-Ausschnitte aus dem vermutlichen 4K Material und können so schwenken.
Die nächste Gruppe sind die Smartphone-Kanäle. Die Bandbreite ist hier ebenfalls sehr hoch und die Bildqualität auch nie zu beanstanden. Tatsächlich ist diese Gruppe von der Ton-Qualität meist etwas besser als die vorherige, da hier das quasi obligatorische Rode Wireless Go überall anwesend ist und die Live-Ton-Qualität auf hohem Niveau spielt. Dann sind wir schon im Systemkamera- und DSLR-Bereich. 21 Kanäle nutzen eine Form von Systemkamera oder DSLR. Gerade die Tinker-Kanäle fahren hier enormen Aufwand mit zum Teil mehreren Kameras und festem Filmlicht und diversen Mikrofonen.
Neun Kanäle nutzen eine Form von Camcorder, meist die semiprofessionelle Klasse mit „Henkel“ vom Stativ. Unter den 1-Mann-Produktionen erreichen diese Kanäle die höchste Qualität. Sobald es einen hauptamtliche Kameramann gibt, sind die Systemkameras besser.
Die allerhöchste Qualität erreichen die Kanäle mit dem „Big Gun“ also Kino-Kamera mit Super35 Sensor oder größer und davon zum Teil mehrere, farbstabilem Licht, separater Ton mit Tonangler. Das sind typischerweise die Kanäle mit einer Produktionsfirma im Hintergrund. Donut Media und Corridor Crew sind die Archetypen.
Bei der Entscheidung, ob die DSLR die Camcorder ersetzen kann, würde ich sagen „Es kommt darauf an.“. Meine Camcorder sind mit 18 Jahren RICHTIG alt. Aber auch wenn der Sensor nur 720pixel breit ist, mangelt es dem Bild an fast nichts, weil die Optik mit dem Durchmesser eines Ofenrohrs mit den 3 CCDs auch komplett unterfordert ist. Erst wenn man in die 1080i-Falle tappt stören Kammartefakte. Die Camcorder punkten bei der Vollständigkeit des Systems. Gute Tonaufzeichnung von guten Vorverstärkern und versatzfreie Speicherung von vier Tonspuren, Timecode-Synchronisation, sicheren AF, gigantischen Belichtungsumfang und dazu noch ein eingebautes ND-Filterrad, zwei Montagepunkte für Scheinwerfer bringen sie mit an den Tisch und den drehbaren Bildschirm und einen guten Sucher noch dazu.
Dennoch werde ich dieses Jahr voll Influencer-Style unterwegs sein und die Entscheidung über Camcorder oder nicht auf das dritte Quartal verschieben.
]]>Also habe ich das Backup überprüft und go for it. In apt die Sourcen der nächsten Version eingetragen und:
apt update
apt full-upgrade…
Es lief durch, aber das erste Problem war, dass Mariadb als MySQL-Ersatz nicht mehr hochkam. Da ich ein vollständiges Backup auf einer Partition ohne mount hatte, war ich mutig und machte apt purge und apt install mit den Vorraussetzungen meiner Anwendungen, was in vielen „referenced by another packet“ endete. Etwas stochern in den Paket-Status-Pages ergab, dass Debian beim Übergang von Python2 auf Python3 etliche Pakete umbenannt und die Referenzen nicht gepflegt hat. Andere, wie libmysqlclient-dev sollen durch andere ersetzt werden, aber Python erkennt den Debian-Way nicht an und die Tools finden keinen Weg zur Datenbank. Installieren mit pip ist ein Tor zur Hölle, das ich auf dem exponierten Webserver nicht aufstoßen möchte.
Die Qualität von Debian ist seit den Systemd-Kriegen verglichen mit dem Stand davor in der Hose. Zu viele Maintainer haben das Projekt entnervt verlassen. Somit wird es durch ein Frankendebian mit externen Paketquellen auch nicht mehr schlimmer und ich habe mich entschlossen
… und meine Virenscanner- und Härtungstools direkt ab Hersteller zu beziehen. Also habe ich alle Pakete aus diesen Gassen mit purge entfernt und frisch bezogen und die config-files minimal angepasst.
Nach ein paar mal „apt purge“ und „apt install“ in einem rhythmischen Verfahren zu Erdmitte hin liefen die meisten Webseiten wieder.
Ich habe die Seiten, die noch zwingend Python2 verwenden und mit Python3 nicht klarkommen, erstmal abgeschaltet. Leider war da auch das Seafile-Frontend dabei und das upgrade von Seafile auf die ganz neue Version schmiss Fehler. Also Rundmail an Nutzer, dass beide Seafiles für ein paar Tage da Freizeit-Projekt down sein werden. Ich habe den Nutzern Zugriff auf die Files in meinem Raspi gegeben, der stets eine Kopie hostet. Dann habe ich frisch installiert.
Auch hier funktionierte die neueste Version zunächst nicht und schmiss mit Python- und Django-Fehlern. Die Version davor dito, aber immerhin startete das Webfrontend. Nur bei Uploads bekam ich einen Timeout vom Client und einen Django-Fehler im Log.
Morgens um sechs mit einem frischen Energydrink im Kopf sah ich dann, dass ich noch Reste von fastcgi in der NGINX-Konfiguration hatte, die von einer uralten Seafile-Version stammen. Als ich die entfernt hatte und den Rewrite des Reverse-Proxys neu geschrieben hatte, liefen die Seafiles wieder. Performance ist noch mau, weil ich die Nutzershares auf einmal aus dem Backup gefüllt habe und der Garbage-Collector noch nie gelaufen ist. Dadurch habe ich eine doppelten IO-Penalty durch das Dedup-Dateisystem und die Deduplikation von Seafile. Andererseits kamen die Rückmeldungen, dass mein Seafile Onedrive immer noch oder „wieder“ um Längen schlägt.
]]>Ich persönlich fand die Fritzboxen immer zu konsumeristisch. Bei Problemen war aus ihnen kein Log zu bekommen und sie waren an der Stelle für mich vom Fenster als sich herausstellte, dass man weder die Anschlüsse trennen noch einen VLAN Trunk herausführen kann.
Jetzt kommt diese überraschende Nachlässigkeit an den Tag und es zeigt sich mal wieder, dass man Domains oder öffentliche IPs, die man nicht kontrolliert, schlicht und einfach nicht verwendet. (Schönen Gruß an Freifunk…)
]]>Meine 4 Jahre alten aber kaum genutzten Ziener Handschuhe „krümeln“.
]]>und ein paar andere.
]]>
Der normale Aufbau sieht so aus, dass man seinen persönlichen Ordner mit der Cloud synchronisiert, wenn diese dann auch noch versioniert ist, hat man so ein Backup seiner Dateien außerhalb der eigenen vier Wände, allerdings sind die meisten Clouds nur mit einem Passwort geschützt. Zweifaktor-Authentifizierung ist ist super selten, da der Client sich ja ggf. auch automatisch verbinden können soll (Es gibt da Lösungen, aber das würde diesen Artikel sprengen). Apple rühmt sich bei der iCloud einer Ende-zu-Ende Verschlüsselung, allerdings kann man mit Kenntnis des Passworts auch ein weiteres Gerät hinzufügen und niemand hat die Verschlüsselung arbeiten gesehen. In diesem Beispiel benutze ich meinen Seafile, der seinerseits auf dem Server in einem verschlüsselten Volumen speichert.
Wir wollen aber am Ende dem Betreiber der Cloud nicht vertrauen müssen.
Deswegen werden wir in diesem Artikel ein anderes Konstrukt bauen. Die Software, die unser Problem löst, heißt Cryptomator .
Cryptomator erzeugt ein virtuelles Laufwerk für unsere unverschlüsselten Dateien.
Auf der Festplatte liegt nur ein verschlüsseltes Verzeichnis mit dem Inhalt des Laufwerks vor. Auch die Dateinamen sind verschlüsselt. Ein „Finder“ hat also nur Zeitpunkte und Größe als Anhaltspunkt. Die Verschlüsselung erfolgt mit AES und 256bit Schlüsselänge und der Schlüssel selbst ist nochmal stärker verschlüsselt.
Die Cloud bekommt nur die verschlüsselte Seite zu sehen. Der Cloudanbieter kann mit unseren Verschlüsselten Daten nichts anfangen – auch keine KI trainieren.
Wir laden die „MSI-Version ohne Abhängigkeiten“ von der Seite und gehen durch die Installation im Weiter-Weiter-Weiter-Fertigstellen-Modus.
Das Programm begrüßt uns dann mit diesem Bild.
Wir aktivieren die „Experteneinstellungen“ und kürzen die Dateinamen von 220 auf 160 Zeichen. Denn 220 kann in Windows zu Problem führen, C:\Users\Benutzername\Ordnername\“ ist nämlich grenzwertig, da MAX_PATH nur 260 Zeichen lange Pfade vorsieht, und die resultierenden Fehler sind schwer zu diagnostizieren. Oft sterben Cloudsyncs ohne offensichtlichen Fehler. Sie brüllen zwar die Ereignisanzeige voll, aber wer schaut am HeimPC schon da hin?
Wir erzeugen ein Passwort mit ausreichender Stärke und geben es ein.
… und sichern Passwort und Wiederherstellungsschlüssel in unserem Lieblings-Passwort-Manager.
Wir legen jetzt fest, wo wir unsere verschlüsselte Version ablegen. Dieser Pfad ist hinterher wichtig, wenn wir die Cloud-Synchronisation konfigurieren.
Jetzt ist das Laufwerk das erste mal entsperrt und wir legen fest, dass der Rechner das Laufwerk alleine entriegeln darf.
Jetzt kopieren unsere „Eigenen Dateien“ in das neue Laufwerk.
Optional: Nach einem Backup auf einen separaten Datenträger leeren wir den originalen „Eigenen Dateien“ und klicken mit der rechten Maustaste auf „Eigene Dateien“. Nun biegen wir die Verknüpfung auf das neue Laufwerk – hier Z:.
Jetzt müssen wir nur noch unsere Cloud-Synchronisation einrichten. Hier zu synchronisieren wir unsere verschlüsselte Seite in die Cloud.
Die Datei vom Passwortmanager speichern wir z.B. auf dem Mobiltelefon, damit wir im Falle der Fälle Zugriff haben.
Mir ist klar, dass man davon nicht jünger wird, aber es würde mir helfen mit mir im Reinen zu sein.
Ich würde meine 2020er Pläne aus der Schublade holen und noch mal versuchen. Allerdings ist das wie der unvorbereitete Student in der Dreisterneprüfung: vor dem dritten Versuch mit Würfeln sollte man vorher schauen ob der Würfel auch was anderes als einsen hat.
Ich hatte nie Corona – zumindest nicht wissentlich. Allerdings haben fast 100% Homeoffice Spuren an meiner Verfassung hinterlassen. Und ich meine nicht Spuren im Sinne von Schneeflöckchens Aufmerksamkeitsbedarf, sondern den Zusammenbruch von „schlechter Fitness“ auf „ich beantrage eine Pflegestufe“.
Ende 2021 war ich richtig am A…. Das ist die VO2Max eines 60 jährigen Rauchers mit COPD und nur einem Lungenflügel ohne Schlaf. Ich habe ein bisschen wieder aufgeholt, weil ich mir mit einem neuen Hobby in einem Verein auch ein wiederkehrendes Ereignis geschaffen habe, das die Monotonie bricht. Aber der Weg ist noch lang. Beim Sport musste ich echt lernen, dass ich keine 20 mehr bin. Das für meinen Körper erträgliche Maß, bei dem er nicht mit Verletzungen um sich wirft, ist nicht mal mehr Mittelmaß sondern pathetisch. Ich habe mich auch aller Möglichkeiten beraubt, Sport zu „verstecken“. Da ist keine 12km Radtour vom Hotel zum Kunden oder von der Wohnung ins Büro.
Ich habe, gute-Vorsätze-Alarm, vor, die Weihnachtspause dazu zu nutzen, bei mir die Voraussetzungen zu schaffen. Mit professioneller Hilfe kam ich auf die drei Defizite, die ich als erstes angehen muss:Man kann daran jetzt beliebig lang und weit herumpathologisieren, aber ich bin guter Dinge, dass, wenn ich einen Zaun um meine Erholung gebaut habe, die anderen Dinge von alleine besser werden.
Jede Restaurant-Rettungs-Sendung streicht nach der Einleitung die Karte zusammen. Sich auf das Wesentliche zu besinnen ist so schön. Reduktion und Konzentration… Das Spiel soll sein, dass das, was nicht auf der Liste steht, nicht stattfindet. Mit etwas. Konzentration wird schließlich alles besser. Oh schaut mal! Ein Eichhörnchen.
Quartal | Fokussportart | Ausgleichssport | Fachliches | Projekte |
1 | Triathlon | Bogenschießen, Krafttraining | Netzwerk-Management, Monitoring und Logging | Suzuki, Amateurfunk, Wohnung |
2 | Triathlon | Bogenschießen, Krafttraining | Neue Backup- und SAN-Techniken | Suzuki, Balkon, Rennrad |
3 | Bogenschießen | Kraftsport | Sidechannel-Attacken auf IoT, NDR/XDR-Techniken | Modellbau |
4 | Laufen | Bogenschießen | CTFs, alternative Hypervisoren | Einwintern |
Dieser Plan ist erstmal grob und nicht in Stein gemeißelt. Ich bin, was mein Leben angeht, mittlerweile großer Freund davon, Brücken erst zu überqueren, wenn man sie erreicht hat. Die Ziele sollen aber einigermaßen fest sein.
Ich will am Ende von Q2 unter 100kg wiegen und 10km in unter einer Stunde laufen, 40km in unter 80 Minuten radfahren und 2000m in unter 30 Minuten schwimmen können. Und das alles soll gleichzeitig passieren können. Wie man zu hart ins Training zurückkehrt, weiß ich jetzt. Ich fange jetzt mit den halben Umfängen an.
Prioritäten sind wie folgt: Häufigkeit vor Dauer vor Intensität.
Stelle ich fest, dass ein Niveau 6 Wochen lang kein Problem bedeutet, steigere ich um 34%, für die kommenden 6 Wochen.
Wirft mein Körper wie vor 5 Wochen mit entzündeten Gelenken um sich, reduziere ich um 25%.
Ich fange beim Radfahren mit 3× 40 Minuten Intervall-Training an. Dito beim Laufen.
Beim Schwimmen geht es erst mal darum, das Wasser zu fühlen und ich will einfach nur 40 Minuten im Wasser verbringen. Und die groben Fehler aus dem Kraul zu verscheuchen.
Beim Krafttraining liegt der Fokus auf dem Oberkörper. Neben der Kraft muss ich mittlerweile aber auch die Beweglichkeit aktiv herstellen. Das bisherige monotone Training hat mich ziemlich kurz gemacht.
Fitness und Gesundheit sollen 50% der Freizeit einnehmen, während fachliches Selbststudium und „Projekte“ jeweils 25% bekommen.
]]>Jetzt ist Pause angesagt.
Der Grat, auf dem ich wandle, ist echt schmal:Das Problem mit den Heuristik-basierten Trainingstools ist, dass sie nie mit echten Wiedereinsteigern oder, treffender, Waschlappen zu tun hatten. Tatsächlich musste ich wie auch im Anlauf vor Mai die Empfehlung der Uhr über Wochen überschreiten, damit meine Leistungskernwerte besser wurden.
Mit den Empfehlungen wären weder Frequenz noch Intensität ausreichend um einen Reiz zu setzen, der eine Antwort meines Körpers ausgelöst hätte.
Jetzt zeigen VO2max, Erholungszeit und Pulsantwort wenigstens etwas nach oben, aber die Pandemie ist für mich immer noch nicht vorbei.
Die Überanstrengung beantwortet mein Körper zum einen mit besserem Schlaf, längerer Aufmerksamkeitsspanne, weniger depressiven Verhalten aber auch mit Impingement, Nacken- und Gelenkschmerzen.
100% Home-Office mit dem immanenten Bewegungsmangel bleibt eines der Kernprobleme. Ich habe es noch nicht geschafft einen „künstlichen Arbeitsweg“ zu etablieren. Das wird das große Ziel für kommenden Monat und kommendes Jahr.
Ich möchte morgens eine knackige Kraft- bzw. Technik-zentrierte Sporteinheit einlegen, die mich zwar aufpumpt, aber nicht die Energiereserven herunterzieht und mich auch zwei Stunden später vom Arbeiten abhält. Abends kommt dann eine Ausdauereinheit, bei der ich den Tank bis zum Aufleuchten der Reservelampe leerfahre, so dass ich gut erschöpft in Bett falle.
Der Plan geht weiterhin von 2000kcal Aufnahme + 350kcal Proteinshake beim Krafttraining aus. Dem steht ein geschätzter Umsatz von 2380kcal und 700kcal Sport entgegen. Ich habe pro Woche eine halbe Tafel Schokolade oder eine halbe Tüte Chips zur Frustintervention mitgeplant.
Das Ziel bleibt 0,8kg pro Woche Gewicht zu verlieren aber gleichzeitig die Form aufzubauen. Bis Ende Februar hat das Gewicht Vorrang und ab März die Form.
Momentan kann ich mit 100Tage-Projekten gut leben. Am Ende jedes Sprints vergleiche ich Soll, Wäreschön und Ist miteinander und steuere nach, aber am Ende habe ich nur den Umfang als realistische Steuergröße.
]]>Fangen wir mit den wichtigen Sportarten an:
Ich habe mir einen Satz 2XL Laufklamotten zugelegt. Er ist zum Glück etwas zu weit und leider auch etwas zu lang. Da er nicht teuer war kann ich damit leben. Er soll mich durch den Winter bringen und ggf. Platz für eine dickere Lage unter dem Dress bieten. Diese Funktionen bietet er.
Im Januar kommt noch ein zweiter in XL dazu, der von der Länge passen aber mehr auf Stretchfit landen und besser ausgestattet sein wird – wenn ich die Umfänge draußen halten kann und nicht doch mehr Wintertraining ins Studio verlege, bin ich auch bereit, mehr Geld auszugeben.
Ich werde bei fiesem Regen oder Schnee weder laufen noch radfahren.
Das Eingeständnis, dass das unrealistisch ist, muss man sich einfach geben. Die Umfänge schaffe ich auch auf der Rolle bzw. auf dem Laufband. Die Luft draußen ist weniger gesund als viele meinen und als Berufstätiger sieht man eh keine Sonne beim Sport in der Freizeit. Jetzt kommt auch das Statement, das für einige so etwas wie Häresie sein wird: Speziell Laufen bereitet mir keine Freude. Ich finde es unangenehm und langweile mich sofort.
Ich plane jetzt mit 25% Umfang als Steuerungsdelta.
Wenn ich Probleme habe, pausiere ich drei Tage und nehme im nächsten Block 25% raus, wenn ich keine Probleme habe, kommen jede Woche 12,5% dazu. Erst steiger ich die Frequenz, dann die Umfänge und zum Schluss die Intensität.
Ich tracke nur Zeit in den Belastungszonen und die geschätzten Kalorien, auch wenn die Uhr allerhand bunte Linien erzeugt. Für Läufer, die beim Training unter 3% Abweichung verlangen, aber unbedingt ohne Sensor-Pod im Wald laufen wollen, fehlt mir ehrlich gesagt etwas das Verständnis. Bereits die Temperatur oder die Farbe des Frühstücks hat größeren Einfluss auf die Laufeffizienz über Trainingszustand als die Messabweichung.
Beim Schwimmen versuche ich sauber langsam Bahnen zu ziehen und die Streckenunterschiede zwischen linken und rechten Arm klein zu halten. Schwimmen im Becken mit Strich auf dem Boden zählt nicht wirklich, aber ich kann / will nicht darauf verzichten.
Ich bin jetzt bei 2,4km pro Woche (1 Bahn Brust, 1 Rücken, 2 Kraul mit Pullboie, 2×2 Kraul einarmig mit Brett, 3×4 Kraul, 4 Ausschwimmen) und werde ab Dezember alle zwei Wochen um vier Bahnen pro Training steigern und die 200m Abschnitte wechselweise schnell und langsam schwimmen.
Fürs erste plane ich mit 93 Tagen. Der wichtigste Punkt ist Ruhe und Schlafhygiene.
]]>Schmunzeltwitter war auf einen Schlag klinisch tot. Die Accounts, die eine leichte, erhellende und lustige Stimmung transportierten, waren inaktiv.
Man kann überall Cocooning beobachten, das sich als Rückzug in Schloss-Accounts und reine DM-basierte Kommunikation zeigt.
Elon öffnete die Schleusen zur Werbehölle. Es wurde nicht nur mehr sondern geradewegs fragwürdig. Dropshipping-Accounts mit sehr billigen Knock-Offs waren eher die Lichtblicke. Die Masse waren ETF-Scams bis AI-Porno-Anbieter. Das kann evtl. am Targeting liegen, aber es zeigt, wie verzweifelt die Lage bei Twitter sein muss.
Dazu muss man sagen, dass Twitter vor Elon Musk zwar angesichts der Schulden zuwenig, aber immerhin zählbares Plus erwirtschaftete. Elon hat nicht nur dieses Plus in ein fettes Minus verkehrt, sondern wirklich alle Werbe-KPIs geradezu gekillt.
Twitter hatte einen schmalen Stück vom Socialmedia-Kuchen, aber die Marken-Interaktion war schon immer ein Handel mit Mischwaren. Mit Elons Eskapaden wurde es immer weniger attraktiv sich auf Twitter über Ankündigungen hinaus zu zeigen. So ist zum Beispiel die ganze Derby-Cycles Gruppe von Twitter verschwunden. Auch die meisten Marken der Pon Holding, wie Trek, Cervelo und andere haben (z.T. schon länger) ihre Materialwagen gepackt und konzentrieren sich auf Youtube, Instagram und Facebook. Andere Branchen beobachte ich weniger weniger.
Mit der Berufung von Linda Yaccarino als CEO von X und Twitter, bestand ein wenig die Hoffnung, dass Elon Musks Querschüsse aufhören würden und einige Marken, vor allem aus dem KFz-Bereich, zeigten sich kurzfristig wieder.
Das hielt nur kurz, denn die Plattform wurde instabil und Elon wäre nicht Elon, wenn er die Schuld nicht bei anderen suchen würde. Bot-Armeen linker Aktivisten würden Twitter überfordern. Diese sind gegenüber russischen Trollfarmen zwar verschwindend klein, aber Elons Lösungen zirkulierten um sein „Twitter Blue“ Abo-Programm und immer mehr Einschränkungen für nicht-Abonnenten.
Auch hier zeigt sich, dass Elon weder das alte noch ein kommendes Social-Media-Geschäft verstanden hat.
Marken kauften sich den Kanal als ungefilterten Zugang zu Kunden und gemessen wird in Interaktionen und Verstärkungseffekten. Die Kunden zahlten mit Zeit und den für das Targeting notwendigen Daten. Das klappte bis etwa 2012. Dann setzte etwas Ernüchterung ein und die Markenlenker legten die üblichen Maßstäbe auch an die zuvor sakrosanten Social-Media-Marketing-Maßnahmen an. Ein erster Exodus begann, damals angeführt u.a. von Lush, Bottega Veneta und TESLA.
Mittlerweile sehen die Social-Media-Maßnahmen genauer auf die Zielgruppe ausgerichtet aus und man sieht mehr „Bekenntnis zum Branchenführer“. Twitters Pfund war es aber, die Echokammer der Journalisten und Wasmitmedien zu sein und dieses Monopol konnten weder tiktok, Youtube, Instagram noch LinkedIn aufbrechen.
Dann kam Elon Musk, der sich Twitter-Anteile gekauft hatte, weil er Donald Trumps öffentliche Twitter-Hinrichtung gesehen hatte und sich gegen Permbans gefeit wissen, mit Kaufaussagen den Kurs hochtreiben, sich aus denen herauswieseln und sein so Investment vergolden wollte. Nur hatte er die Rechnung ohne den anderen Alpha Male Jack Dorsey gemacht. Dessen bzw. Twitters Anwälte hatten etwas getan, das Elon noch nie widerfahren ist: Sie haben ihn auf seine Aussagen festgenagelt.
Es gab keine Möglichkeit für ihn, aus der Sache als Sieger und nicht als Verlierer herauszukommen. Die bisherigen Twitter-Anleger haben Elon komplett über den Tisch gezogen und alles, was sie dafür tun mussten, war zuzuschauen und an der richtigen Stelle den Finger in die Wunde legen.
Jetzt aber versucht er das Schisma der anderen Kränkung in seinem Leben zusammen mit dieser auszumerzen.
Bei dem Investment, bei dem er zusammen mit Peter Thiel und Confinity seinen damals geplanten Online-Bezahldienst X.com und Confinity zu Paypal verschmolz, wurde er schon mal für inkompetent erklärt. Im Grunde war keine seiner X Ideen noch sein geliebter Buchstabe X in das spätere Produkt Paypal übernommen worden. X war in Tests als Marke gegenüber PayPal unterlegen.
Seine „App“ war nicht nur unsicher, sondern auch bereits vom Konzept her anfällig für Scheinkonten und Fehlbuchungen.
Und Elon wollte den Gerüchten zufolge den Code von Paypal – defensiv in ANSI C unter Unix geschrieben – umschreiben (lassen), damit er unter Windows läuft.
Max Levchin hatte irgendwann genug und nachdem sich zeigte, dass Musk gar nicht der Statthalter von Thiel war, musste Musk achtkantig gehen.
X.com, zweiter Versuch. Vorlage WeChat.
Elon Musk ist neidisch auf Tencent, das Unternehmen, das 1998 gegründet wurde und aktuell 480 Mrd Umsatz macht. ( ja! 1,25 mal Apple.) Angefangen mit dem Chat-Programm OICQ später QQ, das sowohl Microsoft ComicChat als auch ICQ kopierte, verkaufte Pony Ma seine erste Software, weil er sich die neuen Server für die große Anzahl Benutzer nicht leisten konnte.
Mit der Erlösen starteten er und seine Mitstreiter dann „Pinyin“ oder später „WeChat“. Diesmal achteten Ma und seine Mitstreiter auf eine einfache Skalierbarkeit und einen modularen Aufbau. Das Protokoll war von Anfang an auf ressourcenschonende Kommunikation und geringen Bandbreitenverbrauch ausgelegt.
Mit seinem Launch in 2011 hatte WeChat genau den Zeitpunkt des Mobil-Booms erwischt und in China mit den günstigen Knock-Off-Geräten war Speicher extrem knapp also waren die User gezwungen die Anzahl der Apps gering zu halten und nutzten jede Zusatzfunktion von WeChat bereitwillig, weil sie ihnen ersparte, weitere Apps zu installieren. Dazu fremdelten die westlichen Anbieter mit dem chinesischen Markt bzw. der Zugang blieb ihnen verwehrt. TenCent führte zunächst integriertes Casual Gaming ein, dann wurde das Chatprotokoll für Bestellfunktionen erweitert, Fahrkarten und Bezahlfunktionen kamen viel später. Aber es waren stets naheliegende Felder oder solche, die china-spezifisch für große Kundenmassen unerreichbar waren, weil zum Beispiel im PlayStore nicht mit Chinesischen Kreditkarten bezahlt werden konnte. Das ermöglichte Tencent eine lange organische Wachstumsstrecke über 12 Jahre.
Ob Elons X jemals Paypal, die ihn gefeuert haben, oder Apple Pay verdrängen können wird, lasse ich dahingestellt. Das Fenster für ein zweites WeChat ist aber längst zugefallen.
Einzig Amazon, Google oder Apple hätten die Kraft, eine solche Plattformstrategie darzustellen und Apple verfolgt diesen Gedanken auch, während Google sich von weniger profitablen Produkten trennt und den Rest in Freemium-Modelle umwandelt. Amazon hat viele Projekte des Platformings eingestellt.
Es ist im Westen außerdem so dass es für jede Sparte schon einen unangefochtenen Platzhirschen gibt und Verdrängungen wie damals mit MySpace sind selten. Als Zahlungsdienstleister ist Apple Pay die Nummer 1, gefolgt von Paypal und Klarna. Sie machen allein durch die Gebühren mehr Umsatz als Twitter insgesamt und haben nur für die Zahlfunktion mehr Mitarbeiter als Twitter jemals hatte. Dazu ist der Markt streng reguliert und Elons Hang zu Fake it till you make it wird bei den Behörden nach Wirecard nicht ziehen. Auch das hätte Elon Musk klar sein können.
Diese Beobachtung passt gut zu der Aussage von John Dudley von Nock-On Archery, bei neuen Bögen immer die Sehne zu inspizieren und die Mittenwicklung zu ersetzen.
Compound-Bögen sind gerne mal ladentreu und Hoyt hat mit dem Altus ein kontroverses Stück geschaffen. Der Altus bietet die Technik (Cams + Wurfarme) des Invictas im klassischen Format, wobei der Invicta ein Shoot-Through-Bogen mit Spange ist.
Dadurch kann man mit dem Altus auch im Bereich 3D und Feldbogenschießen räubern, aber man merkt die fehlende Steifigkeit des Risers gegenüber dem Invicta in der schwerer einzustellenden Wand und es fehlen fast alle Einstellmöglichkeiten des Invictas.
Wenn der Bogen also mit gespannter Sehne Monate im Schiffscontainer und dann im Laden verbringt, steht er sich die Sehne lang. Es ist weniger ein Längen der Sehne: Zum einen presst sich das Wachs aus der Sehne oder setzen sich die Fasern und zum Anderen passen sich Wicklungen und Sehenmaterial enger an. Das macht gerade in den Umwickelten Bereichen ein paar Milimeter aus.
Ich muss noch viel lernen.
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